Zahntechniker, Zahntechnikerin
Die Zahntechnikerin, der Zahntechniker stellt, meist im Auftrag und in Zusammenarbeit mit einer Zahnarztpraxis, Brücken, Kronen, Prothesen sowie kieferorthopädische Apparate her. Damit der Zahnersatz keine Beschwerden verursacht, muss er exakt auf Gebiss und Kiefer der Patienten abgestimmt sein.
Formte der Zahntechniker aus dem Abdruck des schadhaften Gebisses früher ein Modell, löst die Digitalisierung der Zahntechnik die Handarbeit zunehmend ab: Zahnprothesen entstehen von den ersten Modellen bis zur definitiven Rekonstruktion heute auch am Computer. Die zahntechnische Tätigkeit beruht auf hoher Präzision: Jeder Zahnersatz muss in der anatomischen Form, aber auch farblich genau zum natürlichen Gebiss des Patienten passen. Neben Zahnersatz stellen Zahntechniker auch kieferorthopädische Apparaturen (Spangen) her. Mit Zangen, Pinseln, Lötapparaten, Schleif- und Bohrmaschinen werden verschiedenste Materialien wie Keramik, Gold oder Edelmetalle bearbeitet, zunehmend mit Hilfe von Computern.
Ausbildung
Die Ausbildung dauert vier Jahre und wird mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis als «Zahntechniker/in EFZ» abgeschlossen. Die Lehre wird in einem Dentallabor absolviert. Die Lernenden besuchen während einem Tag pro Woche die Berufsschule.
Voraussetzungen für die Ausbildung
- abgeschlossene Volksschule
- Interesse an Anatomie, Chemie und Physik
- Freude an Feinarbeit
- Geduld und Ausdauer
- Handwerkliches Geschick
- Gute Beobachtungsgabe
- Gutes Farbsehvermögen
- Fähigkeit, sich Sachen räumlich vorzustellen
- Sinn für Farben und Formen
- Talent im Organisieren von Arbeitsabläufen, gutes Timing
- Keine Allergien gegenüber Chemikalien
- Kundenorientiertes Verhalten und Einsatzbereitschaft